Kindergarten Sitzendorf wurde „ausgezeichnet gebaut“

Wird ein Haus oder ein Betriebs- bzw. Kommunalgebäude zukunftsorientiert baut oder saniert verdient es sich die Plakette „Ausgezeichnet gebaut“! Diese Plakette wird vom Land Niederösterreich verliehen, wenn drei Kategorien vorbildlich erfüllt werden: Dämmung der Gebäudehülle (d.h. das Gebäude ist optimal gedämmt), erneuerbares Heizsystem (mit z.B. Pellets, Wärmepumpe oder Nah-/Fernwärme) und Nachhaltigkeitskriterien (Sonnenstrom aus Photovoltaik, Sonnenwärme aus Solarthermie, Öko-Baustoffe und Lagefaktor, etc.)

Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf erklärt die Initiative folgendermaßen:

„„In Niederösterreich gibt es viele gute Beispiele, wie ein Beitrag zur Energiewende geleistet werden kann. Energieeffiziente Maßnahmen beim Neubau oder der Sanierung, tragen wesentlich zur Reduktion von Treibhausgas-Emissionen bei. Mit der Gebäudeplakette ‚Ausgezeichnet gebaut in NÖ‘ wollen wir das herausragende Engagement von Bürgerinnen und Bürgern, aber auch Gemeinden sichtbar machen.“

Bei der Erweiterung des (barrierefreien) Kindergartens in Sitzendorf wurde auf die „Ausgezeichnet gebaut“-Kategorien geachtet: Die Beheizung des Kindergartens geschieht mittels Biomasse-Nahwärme, eine 34 kWp PV-Anlage inklusive 8,3 kWh Sonnenstromspeicher sorgt für die Stromversorgung und dient gleichzeitig als Blackout-Vorsorge. Die LED-Beleuchtung im gesamten Gebäude sowie Außenbereich und eine außenanliegende Beschattungsanlage bei den Fenstern machen den Kindergarten rundum energieeffizient.

KEM-Manager Markus Pröglhöf und Bürgermeister der Marktgemeinde Sitzendorf/Schmida fassten das Vorzeigeprojekt kurz zusammen:

„Als Gemeinde einer KEM-Region möchten wir mit gutem Vorbild vorangehen. Beim Zubau unseres Kindergartens war uns die gute Wärmedämmung besonders wichtig. Die Heizung haben wir im Zuge der Erweiterung auch gleich auf erneuerbare Energie umgestellt und dafür die verfügbare Nahwärmeleitung genutzt.  Dank der guten Zusammenarbeit des Gemeinde-Energiebeauftragten Michael Grill, des KEM-Managements und der politischen Vertreter der Marktgemeinde Sitzendorf haben wir alle Energieverbräuche der Gemeindegebäude im Blick und können so unsere Energieeffizienz sukzessive optimieren!“