Im Juli 2023 wurde der Heizungstausch für das gesamte Gemeindegebäude in Heldenberg im Gemeinderat beschlossen. Genau 100 Tage später war das Projekt beendet – adé Erdgasheizung, hallo Nahwärme!
KEM-Manager Markus Pröglhöf und Bürgermeister Günther Brandstätter fassten in den Vorgesprächen zusammen:
„Wir sind dringend gefordert! Einerseits in Hinsicht darauf, der Energiekostenentwicklung entgegenzuwirken und andererseits uns endlich vom fossilen Brennstoff „Erdgas“ zu verabschieden. […] Die Heizkosten fürs Erdgas mit zirka 11 Eurocent pro Kilowattstunde Erdgas sind für das Gemeindeamt mit zirka 150.000 kWh Erdgasverbrauch pro Jahr viel zu hoch. Wir investieren hier lieber in eine nachhaltige und kostengünstigere Nahwärmeheizung, als jährlich rund 16.500 Euro mit unökologischem Erdgas zu „verheizen“!
Das Gemeindegebäude in Kleinwetzdorf wurde per Nahwärmeleitung vom Standpunkt der Heizung (im Schloss Wetzdorf) an das Gemeindegebäude angeschlossen. Die dafür notwendigen Vorarbeiten, sprich die Grabungsarbeiten, wurden bereits Ende September finalisiert, damit bis zum Start der Heizperiode alles unter Dach und Fach gebracht werden und die Anlage in Betrieb gehen konnte.
Die einstimmige Beschlussfassung zur Umstellung der Heizung beim Gemeindegebäude mit dem Gemeindeamt, der Heldenberg Vermarktungs- und Betriebs GmbH, dem Café, der Vinothek, dem Landschaftspark Schmidatal-Manhartsberg usw. wurde in der zweiten Gemeinderatsitzung 2023 eingeholt. Insgesamt konnten mittels KIP-Zweckzuschuss, Bedarfszuweisung vom Land NÖ und „Raus aus Öl und Gas für erdgasversorgte Gebiete“ rund 75% der Gesamtprojektkosten durch Förderungen in das Gemeindebudget zurückgeholt werden.