Ganz im Zeichen „Die Region Schmidatal-Manhartsberg ist bereit für die Klimaneutralität! Ein neues Regionskonzept liefert die Impulse dafür!“ wurde das neue, regionale Umsetzungskonzept im Juli 2024 finalisiert. In diesem wurde kurzum neben relevanten Absenkpfade und sektorspezifische CO2-Emissionsreduktionen auch realistische und umsetzbare kurz-, mittel- und langfristige Entwicklungspläne für die KEM-Region erstellt und bewertet.
Alle drei Jahre muss eine KEM-Region um Weiterführung beim „Klima- und Energiefonds“ ansuchen. 2023 wurde für die Region Schmidatal-Manhartsberg der bereits vierte Weiterführungsantrag positiv bewertet – diesmal jedoch mit der erstmaligen Vorgabe, das regionale Energie- und Umsetzungskonzept (aus dem Jahr 2013) vollständig zu überarbeiten und zu aktualisieren. Gemeinsam mit den KEM-Gemeinden, dem Projektpartner „Energy-Climate GmbH“ aus Tulln und dem Landschaftspark Schmidatal-Manhartsberg wurde die Überarbeitung im Juli 2024 abgeschlossen.
Mit einem Zitat von Dante Alighieri, welches bereits 700 Jahre alt ist und für die heutige Zeit kaum zutreffender sein könnte, beginnt das Vorwort des KEM-Managers: „Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt, der andere packt sie kräftig an – und handelt.“ Für KEM-Manager Pröglhöf, einem gebürtigen und wohnhaften „Ziersdorfer“, der mit der Region seit kleinauf tief verwurzelt ist, ist es wichtig, „die Schönheit, Gesundheit und Vielfältigkeit unserer Region zu erhalten.“ Jetzt daran zu arbeiten und die entscheidenden Schritte zu setzen, sind für ihn selbstverständlich, „weil wenn es zu spät ist, werden wir feststellen, dass Warten und Nichtstun die falschen Entscheidungen waren!“
Sowohl beim Ausbau der erneuerbaren Energieerzeugungsanlagen als auch beim gesamtregionalen Endenergieverbrauch lassen sich aus dem Konzept viele Optimierungspotenziale herauslesen. Ebenso muss u.a. das regionale eTankstellen-Netz sowie das Mobilitätsangebot ausgebaut werden. „An oberster Stelle steht dabei jedoch immer die regionale Wertschöpfung!“, betonen Pröglhöf und Köllner bei der Präsentation des neuen Umsetzungskonzeptes gleichzeitig!
Das neue Umsetzungskonzept beinhaltet konkrete Ansätze und Handlungsempfehlungen für jede KEM-Gemeinde und eine umfangreiche Evaluierung des ursprünglichen Konzepts (aus 2013) auf Basis der vereinbarten Ziele aus dem Energieabkommen. Das aktualisierte Umsetzungskonzept dient nach außen hin als zentraler Orientierungsrahmen der KEM-Arbeit.
Im Zuge der Überarbeitung wurden alle relevanten Absenkpfade und sektorspezifische CO2-Emissionsreduktionen für die nächsten Jahre berechnet. Die Potenziale wurden bis „ins Jahr der Klimaneutralität“ (Ziel der Bundesregierung ist es, bis zum Jahr 2040 österreichweit klimaneutral zu sein) hochgerechnet und bewertet, um so realistische und umsetzbare kurz-, mittel- und langfristige Entwicklungspläne für die KEM-Region zu erstellen.